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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Audi Q3 2.0 TDI quattro S-tronic: Sparsamer Sportflieger / Seite 3

Getrübt wird die Freude allein durch die Abstinenz des audi-eigenen Torsen-Differenzials als dynamischer Kraftverteiler zwischen den Achsen. Arbeitet es doch deutlich agiler als der hier automatisch zuschaltende Allradantrieb aus dem VW-Regal. So ist der Audi Q3 im Grunde seines Wesens wie sein Stiefbruder Tiguan ein Fronttriebler, dem erst bei verlustiger Traktion an der Vorderachse auch Antriebskraft für die hinteren Räder zuteil wird. Was allerdings mit spürbarer Verzögerung erfolgt, man wünscht sich mitunter eine schnellere Reaktion der elektronischen Regelung für die Lamellenkupplung.

Da helfen offenfühlig weder die Schlupfregelung noch die radselektive Momentensteuerung: In grenzwertigen Kurven-Situationen schiebt der immerhin 1,6 Tonnen schwere Q3 erstmal deutlich über die Vorderräder und bremst sich dabei ein. Okay, alles ganz easy und harmlos, aber eben irgendwie fad. Sensible Gasfüßler können diese Untersteuertendenz ein bisserl beeinflussen. Aber glücklich macht's nicht. Ganz im Gegensatz zum Konsumverhalten des Diesel-Direkteinspritzers: Obwohl wir uns keiner übertrieben gemütlichen Gangart befleißigten, genehmigte sich das Common-Rail-Aggregat im Schnitt lediglich 6,9 Liter auf 100 Kilometer Wegstrecke.

Die führte nur mal kurz in unwegsames Terrain, den eher „gummierten Felgen“ mit 50er Niederquerschnittsreifen zuliebe. Gegen 100 Euro Aufpreis assistiert hierbei ein Bergabfahrprogramm, das den Q3 im Gefälle ohne Bremsbeinarbeit auf Geringtempo hält. Vom Rest des Ingolstädter Kompakt-SUV dürfen Sie sich anhand der Fotos ein Bild machen: Wir verweisen auf das übersichtlich gestaltete Cockpit mit klarer Instrumentierung im Halbrund des Armaturenträgers oder den variablen Laderaum. Etwas schwer zu erkennen: Die haptisch unangenehmen Plastikschaltpads hinter dem Lenkradkranz und der im Gegensatz zu den Alu- und Chromapplikationen eher billig wirkende Kunststoff-Deckel des unteren Handschuhfachs. Und vor allem: Der hohe Basispreis dieser Q3-Version sowie die nicht gerade preiswerten Sonderausstattungen. Das Samoaorange-Metallic steht übrigens mit 650 Euro in der Liste.