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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Audi Q3 2.0 TDI quattro S-tronic: Sparsamer Sportflieger / Seite 2

Besagte gefühlte Lethargie beim Anfahren ist zum einen der nicht ganz reibungsfreien Lamellenkupplung im Getriebeautomat (hier anstelle eines hydraulischen Drehmomentwandlers verbaut) zuzuschreiben, zum anderen Ergebnis der Getriebe-Abstimmung: Das von Audi „S-tronic“ genannte Doppelkupplungs-Konstrukt ist wie der Motor und der Allradantrieb eine Produktion des VW-Mutterkonzerns. Zum Anfahren im ersten der sieben Gänge wurde die Elektronik auf Drehmoment-Reduktion programmiert, um die Antriebskomponenten zu schonen – wohl wissend um die forsche Unbedachtheit so mancher Fahrer im Umgang mit üppiger Leistung.

Aber dann: Einmal in Bewegung, entfaltet dieses Q3-Kraftpaket sein der Außenfarbe entsprechendes südländisches Temperament und sprintet anderen Klassenkameraden zügig von dannen. Das Doppelkupplungsgetriebe arbeitet sich im Sportmodus präzise, schnell und weitestgehend ruckfrei, ohne große Drehzahlsprünge durch die sieben Gänge. So lässt sich der Q3 entsprechend agil durch kurviges Geläuf treiben. Für gemütlichere Naturen und zum Cruisen über urbanen oder ländlichen Asphalt sind die sanften Schaltvorgänge im Normalmodus willkommen. Wer das aufpreisige Fahrprogramm „drive select“ geordert hat, darf per Drucktaste zudem drei Programmmodi für die Lenk- und Dämpfercharakteristik aufrufen: bei „comfort“ geht's gemütlich zu, bei „dynamic“ eben sportlich und bei „auto“ regelt das System je nach der Schwere des Gasfußes.

Und wir haben's uns nicht leicht gemacht: Mag ja sein, dass lässiges Cruisen im Grundwesen eines SUV liegt. Aber dieser kompakte Audi Q3 2.0 TDI quattro animiert nun mal eher zum permanenten Sprinten. Im Modus „dynamic“ gefällt vor allem auch die zackige Lenkung: Emsiges Kurventreiben macht Spaß, weil die Vorderräder den Richtungsbefehl des Volants spontan und präzise umsetzen. Im schnellen Lauf ganz mühelos den Berg hinauf: Spaß ist der Motor des Lebens.