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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Fahrbericht Subaru XV – Ganz schön cross / Seite 3

Kräftemäßig am eindrucksvollsten boxert sich der ebenfalls zwei Liter große Common-Rail-Diesel mit seinen 147 PS und vor allem 350 Newtonmeter durch: Die packen ab 1.600 Umdrehungen nachdrücklich an der Kurbelwelle und treiben den 1.450 Kilo schweren XV in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltmenü laut Werksangabe, aber auch gefühlt in unter 10 Sekunden auf Tempo 100. Mit dem richtigen Gang kann man sich in die Kurve hineintreiben und wie am Gummiband gezogen wieder herauskatapultieren lassen. Einfach gesagt: Das ist spaßdieseln. Was auch abseits des Asphalts einigermaßen funktioniert.

Die XV-Karosse hat mit 220 mm Bodenfreiheit, einem Rampenwinkel von 22 Grad, einen Böschungswinkel von knapp 20 Grad vorne sowie etwas über 29 Grad hinten übrigens akzeptable Anlagen für unterhaltsame Geländeausflüge. Sieht man einmal vom vorderen Überhang mit einem schnell beleidigten Frontspoiler ab. Erfreulich luftig geht's in den großzügigen Radhäusern mit den 17-Zoll-Rädern zu, wobei die Niederquerschnittsreifen eher für den urbanen Dschungelausflug, kurvige Bauernsträßchen und allenfalls geschottertes Geläuf talentiert sind. Wir waren bei der Erstausfahrt noch mit Winterreifen im Hochsauerland-Schnee unterwegs und attestieren gute Traktion.

Bewährt effizient arbeitet das Subaru-Allradsystem, bei den Schaltgetriebe-Versionen mit permanenter Kraftverteilung via Zentraldifferential auf beide Achsen, die schlupfabhängig von einem Viskoelement variiert wird. In Kombination mit dem „Lineartronic“ genannten stufenlosen CVT-Getriebe kommt das „Active Torque Split“-System mit elektronischer Momentenverteilung zum Einsatz, die Variation der Kraftverteilung unterstützt das Fahrstabilitätsprogramm via gezieltem, individuellen Bremseneingriff. Und ebenso effizient spricht das ESP an, wenn der XV aus der Spur zu geraten droht: Ein kurzes Rattern der Regelelektronik, ein kurzer Schlenker und das Auto hat sich wieder stabilisiert. Was für den Fahrer natürlich nicht bedeutet, dass er übermütig werden darf.