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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Fahrbericht BMW ActiveHybrid X6: Die Kraft der drei Herzen / Seite 3

Zur weitergehenden Info gibt's noch eine Art „Mäusekino“, das sich auf dem Bildschirm des Bordcomputer-Navigationssystems via dem iDrive abrufen lässt: Es zeigt die Wege des Energieflusses zwischen den Komponenten auf. Damit der Fahrer nie im Unklaren darüber ist, ob er nun justament rein elektrisch, rein verbrennungsmotorisch, mit einer Kombination aus beiden oder rekuperierend unterwegs ist. Ein nettes, aber äußerst ablenkungsintensives Feature, das der Unterhaltung der beiden Fondpassagiere via dem optionalen TV-Equipment in nichts nachsteht.

Besser der Chauffeur konzentriert sich auf die Straße und liest die relevanten Fahr- und Navigationsdaten via dem beim ActiveHybrid X6 immerhin serienmäßigen Headup-Display ab. Denn das geschnürte Leistungspaket lässt dieses fast 1,70 Meter hohe SUV-Coupé in knapp über sechs Sekunden auf Tempo 100 spurten und abgeregelte 236 km/h rennen. Eine Performance, die man dank der präzise agierenden Lenkung, popometersensitiven Sportsitzen mit guter Seitenführung, einem eher sportlich als komfortabel abgestimmten Fahrwerk und effizienten Bremsen sicher beherrschen kann. Vorwärts fahren ist also unproblematisch. Rückwärts rangieren sichttechnisch allerdings ein Problem wie bei jedem Coupéheck mit stark angeflachtem Fenster.

Jetzt aber raus aus der Stadt, ab auf die Landstraße in Richtung Autobahn. Im kurvigen Geläuf und auf der Langstrecke ist der X6 in seinem Element. Der Leistungsschub via der drei Aggregate offenbart die wahre Bestimmung des ActiveHybrid-Systems: Kraft macht Freude, die einen an der Tanksäule zumindest ein bisserl weniger reut als mit dem reinen Turbo-Benziner: Mit einem Schnitt von 14,1 Liter auf 100 Kilometer liegen wir zwar deutlich über dem Werksversprechen von 9,9 Liter. Aber das nehme ich mal ganz sportlich…