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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Volkswagen T5 4motion – Die sechste Generation / Seite 3

Ad 3: Der Allradantrieb. Hinter der Bezeichnung „4motion“ steckt nach wie vor eine Haldex-Kupplung. Allerdings eine gegenüber dem Vorgänger gründlich modernisierte, insofern muss man auch hier von einer neuen Generation sprechen: Das Lamellenpaket im neuen T5-Allradler wird nunmehr elektronisch gesteuert, anstatt wie bisher mechanisch auf die Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zu reagieren. Im Normalfall werden die Vorderräder angetrieben. Der Kraftfluss zu den Hinterrädern wird über den Druck in einem Ölreservoir geregelt, das von einer elektrischen Pumpe gespeist wird. Ein elektronisches Ventil sorgt für die Druckverteilung auf die Lamellen der Kupplung, die wiederum den Befehlen der Steuerelektronik folgen.

Und das tun sie in diesem aktuellen Paket der schwedischen Firma Haldex fühlbar schneller als im alten System: Beim Anfahren auf eine Eisplatte reissen die Vorderräder nur kurz an, bevor die Kupplung „zumacht“ und den Kraftfluss zur Hintersachse herstellt. Wobei die Haldex-Kupplung zur Traktionsoptimierung und Erhöhung der Fahrsicherheit in rutschigem Geläuf nicht auf sich alleine gestellt ist, sondern aktive Unterstützung von der elektronischen Differenzialsperre (EDS) an der Vorderachse bekommt. Wer sich noch ein ähnliches Helferlein für die Hinterachse wünscht, kann eine mechanische Variante aus der Aufpreisliste ordern, die per Knopfdruck im Armaturenbrett aktiviert wird – ohne dann allerdings, wie noch bei der alten 4motion-Generation das ESP lahmzulegen.

Reichlich Allrad-Emotion erfährt man sich im Gelände – und hier pflegt VWN seine Tradition mit dem Multivan PanAmericana auch in der neuen T5 4motion Generation. Das Technikpaket mit der mechanischen Hinterachssperrere wird beim PanAmericana um verstärkte Federn und Dämpfer, robustere Stoßfänger sowie Ganzjahresreifen auf Leichtmetallfelgen ergänzt. Dazu bieten die Werksausrüster in Hannover noch das bereits vom Vorgänger bekannte Offroad-Paket mit einem um 30 mm erhöhten Fahrwerk inklusive 235/65er Geländepneus auf den 17-Zoll-Felgen sowie einen kompletten Unterfahrschutz an. Diese Fahrwerkshöherlegung kann man übrigens auch für alle anderen Karosserievarianten des VW-Nutz-Allradlers ordern – ob mit kurzem oder langem Radstand, dem normalflachen, dem mittelhohen oder dem ganz hohen Dach. Ob für den Transporter Kasten oder Kombi, den Multivan, die Caravelle, die Campingbusfamilie California oder die Einzel- bzw. Doppelkabine mit Pritsche.