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Allrad-Magazin
49°59'125''N•007°56'313''E
© H. Weschta

Range Rover TDV8 – Riding and Gliding - Seite 3

Der Komfortgenuss bleibt auch im unasphaltierten Geläuf erhalten – dort, wo der Range seine von elektronischen Helferlein unterstützten klassischen Geländewagentugenden ausspielt: Kräftig schöpfen die acht Zylinder aus den 3,6 Liter Hubraum, treiben den Karosseriekörper die Steigung mit sanftem Schwung hinauf. Ach, vergaß ich doch tatsächlich im Überschwang des entspannten Schwebens übers Geröll nun die Untersetzung für den Bergauf-Schlammassel einzulegen? Tja, jedenfalls bin ich oben. Und ab dem Zenith geht's dann entspannt wieder abwärts, die „Hill Descent Control“ hält das 2,76 Tonnen Schwergewicht dank individuell kontrollierendem Bremseneingriff auf Minimaltempo.

Ich kann mich derweil zurück lehnen, die Füße von den Pedalen nehmen, nix muss ich tun. Außer dezent am Ledervolant dirigieren – allerdings weitaus temperamentloser als Sir Simon Rattle mit dem Taktstock. Allerdings funktioniert „HDC“ nur bei aktivierter Untersetzung... Richtig kombiniert, die habe ich jetzt eingelegt.
Was man mit Hilfe des Terrain Response-Systems, dem Land Rover eigenen Geländefahrprogramm, noch alles anstellen könnte: Felsen kraxeln, Sanddünen erklimmen, Schlammpassagen durchwühlen. Das meiste davon gilt's in Deutschland legalerweise nur in geschlossenen Fahrgeländen zu meistern.