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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Range Rover TDV8 – Riding and Gliding - Seite 2

Lassen wir die Vorurteile über landestypische Charaktere mal beiseite – und sehen allenfalls die Eigenschaften französischer Lässigkeit mit britischer Souveranität gepaart. Genau das ist es, was man mit und im Range Rover TDV8 erfährt und erlebt: Wer sich einmal auf dem Fahrersitz dieser Asphaltjacht inthronisiert und den V8-Diesel zum dezent zurückhaltenden Nageln erweckt sowie die elektronische Park- (wer redet da von einer profanen Hand-)bremse deaktiviert (bitte nicht: „gelöst“) und alsdann den Wählhebel auf Drive sowie das Gaspedal betätigt hat, fühlt sich tatsächlich erhaben mobilisiert.

Da setzen sich über 2,7 Tonnen mit der kraftvollen Noblesse eines königlich-indischen Elefanten in Bewegung, um dank der muskulösen 640 Newtonmeter ab 2.000 Kurbelwellendrehungen pro Minute mit dem sportlichen Verve eines Raubtieres in deutlich unter 10 Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen. Aber haben wir es, so aus der royalistischen Sicht des Range-Beherrschers, wirklich nötig zu rasen? Mitnichten: Leistung macht souverän, gelassen. Reisen und gleiten also ist angesagt.
Dazu animiert neben dem charakter- und durchzugsstarken Aggregat vor allem das luftgefederte Fahrwerk, das alle kläglichen Versäumnisse des Straßenbauamtes mit einem sanften Schwung glatt bügelt – und die Range Rover-Passagiere erschüttert auf die gebeutelten Insassen der nervös hastenden Kleinwagen unterhalb der RR-Gürtellinie blicken lässt.