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Allrad-Magazin
49°59'125''N•007°56'313''E
© H. Weschta

Fahrbericht Jeep Compass 2.0 CRD – Seite 3

Der zweite Schritt auf dem Weg zu einem passablen Durchschnitt. Der erste führte uns durch den Stadtverkehr, in dem Gas- und Kupplungsfuß sowie Schalthand deutlich mehr agieren müssen. Was sie aber auch mit Freude am Fahren tun, denn hier erweist sich die Kombination aus Compass und VW-Diesel samt Getriebe als durchaus temperamentvolle Kombination: Drehmomentkurve und 6-Gang-Menü-Spreizung arbeiten effizient zusammen, der Antritt ab dem Ampelstart gerät spontan genug um verkehrsteilnehmende SUV-Laien zu überraschen. Allerdings fordert solch munteres Treiben dann doch seinen Sprit-Tribut: 8,4 Liter düsen hier im Schnitt durch die Einspritzpumpe. Und wer den Compass auf der Landstraße ebenfalls zügig in die Zielrichtung bewegt, mag sich – wie in unserem Testfall – auf rund 7,6 Liter pro 100 km Wegstrecke einpendeln.

Verbrauchszuschlag Allradantrieb? Wie schon gesagt: Mitnichten. Vor allem nicht bei dem hier installierten System namens „Freedom Drive I“, bei dem eine elektronisch angesteuerte Lamellenkupplung den Kraftschluss zur Hinterachse nur bei Bedarf herstellt. Im normalen Fahralltag ist also die Vorderachse treibendes Element. Für Ausflüge ins leichte Gelände lässt sich besagte Lamellenkupplung per Zughebel auf der Mittelkonsole manuell sperren, um die Kraftverteilung auf ein Verhältnis von 40:60 zugunsten der Hinterräder zu fixieren. Eine Untersetzung hat der Compass nicht, was ihm die Einfahrt in gröberes Geläuf ebenso verwehrt wie seine dafür ungeeignete Fahrwerks- und Karosserie-Konzeption: Die Einzelradaufhängungen vorne wie hinten lassen nur eine geringe Verschränkung zu, die Bodenfreiheit nimmt sich mit 190 mm unter dem Bauch und 175 mm an der Vorderachse zu gering aus, der vordere Überhang erlaubt lediglich 21 Grad Böschungswinkel.