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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Fahrbericht Jeep Compass 2.0 CRD – Seite 2

Und im Angesicht von letzterem hatten wir zu Beginn des Tests denn unsere Zweifel, ob der verhältnismäßig kleine Motor den verhältnismäßig großen Compass bei verhältnismäßig guten Fahrleistungen tatsächlich so sparsam wie versprochen über die Runden bringt.

Die Zutaten: Der Vierzylinder-TDI mit 1.968 Kubikzentimeter Hubraum stammt, wie gesagt, aus dem Wolfsburger Motorenregal. Was das Vorhandensein des Einspritzsystems nach dem Pumpe-Düse-Prinzip erklärt (während alle anderen Diesel-Hersteller seit Jahren auf das Prinzip der Common-Rail-Einspritzung schwören, auf das nun auch VW sukzessive umstellt, der Tiguan hat da den Anfang gemacht). Die 140 Pferdestärken des langhubig ausgelegten Selbstzünders müssen nun je nach Ausstattung 1.615 bis 1.685 Kilo Compass-Leergewicht bewegen. Sie schaffen das, kraftschlüssig unterstützt von einem gut abgestuften 6-Gang-Schaltgetriebe, recht ordentlich: Der kompakte Jeep spurtet in 11,4 Sekunden auf Tempo 100 und lässt sich mit Anlauf zu rund 180 km/h Maximaltempo überreden. Die man auf Dauer weder halten kann noch will, weil sich der Vierzylinder dann als echter Brummbär mit nerviger Frequenz erweist.

Besser, man genießt die kernige Durchzugskraft der 310 Newtonmeter Drehmoment, die ab etwa 1.500 Umdrehungen spürbar anpacken und lässt es bei 4.000 Touren gut sein, schaltet also spätestens dann in den nächsthöheren Gang. So macht das zügige Gleiten auf der Landstraße und der Autobahn richtig Spaß: Auf letzterer fühlen sich der Compass sowie dessen Passagiere akustisch bei einem Reisetempo von rund 140 km/h wohl. Und dann pendelt sich der Spritkonsum, um nun endlich mal eine erste Antwort auf die latent schwebende Frage nach realen Verbrauchswerten zu geben, bei knapp sieben Liter auf 100 km ein.