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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

VW Amarok DoubleCab 2.0 BiTDI 4motion – Leitwolf für das Pickup-Rudel / Seite 2

Die Fahrleistungswerte sind in den beiden 4motion-Ausführungen – ob Zuschalt- oder Permanent-Allrad – identisch: Bis Tempo 80 vergehen laut Werksangaben 7,7 Sekunden, bis Tempo 100 sollen es 11,1 Zeigertakte sein, für den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h sind 11,0 Sekunden veranschlagt. Mit einer weniger hakeligen Kulisse des Sechsgang-Schaltgetriebes, die zudem jedes Einrasten einer Zahnradpaarung mit einem lauten „Klack“ meldet, würde der Vorwärtsdrang wohl noch ein paar Wimpernschläge zugiger ausfallen. Sei's drum, schließlich wurde der Amarok nicht als Sport-, sondern als Nutz- und Geländefahrzeug geboren.

Die Offroad-Eigenschaften darf er in einem anspruchsvollen Testgelände des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC südlich von Wien beweisen. Hier bewegen wir zunächst mal die Basisvariante mit klassischem Zuschalt-Allrad durch Verschränkunspassagen, Wasserlöcher sowie über Auf- und Abfahrten. Keine Bedenken kommen da von vorne herein in puncto Robustheit auf, die konservative Konstruktion mit Leiterrahmen, Einzelradaufhängung vorne sowie blattgefederter Heavy-Duty-Starrachse hinten (drei Haupt- und zwei Zusatzfedern für hohe Zuladung) wird die Formationen sicher verkraften. Eher Bedenken mag man da schon angesichts der Abmessungen dieses Doppelkabiners haben, fallen sie doch deutlich größer aus als jene der bei uns kursierenden Wettbewerber: Bis zu 1.954 mm Breite (ohne die Außenspiegel) und über 5,25 m Länge bei bei fast 3,10 m Radstand.

Der vordere Böschungswinkel ist mit 28 Grad noch im Rahmen, der hintere fällt mit exakt 23,6 Grad jedoch etwas flach aus. Der Rampenwinkel bewegt sich mit 23 Grad im Klassenrahmen. Los geht‘s: Den Vorderradantrieb per Fingerdruck auf den Knopf neben dem Schalthebel zugeschaltet, die Geländeuntersetzung auf gleiche Weise eingelegt. Das Fahrwerk ächzt, der Vorderbau taucht schräg ab, ein Hinterrad balanciert in der Luft. Im Leerlauf schraddelt der Amarok durch die Verschränkunspassage. Ebenso souverän wie hier absolviert der Deutsch-Argentinier das Gefälle mittels der aktivierten Bergabfahrhilfe, die das Tempo (unterhalb von 30 km/h) durch sensiblen Bremseingriff konstant hält.