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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Fahrvorstellung Subaru Impreza 2008 – Glatter Charakter - Seite 6

In eine solche wird ein Impreza-Kunde, der sich für die 1,5-Liter Motorisierung entschieden hat, kaum kommen: Das dezent langhubige Vierventiler-Motörchen wird Otto Normalfahrer durch eine sehr unspektakuläre Leistungsentfaltung gefallen, die ihm keine vehementen Unannehmlichkeiten bereiten mag. Zwar suggeriert der auf 107 PS erstarkte Boxermotor mit seiner konzepttypisch etwas rauen, kernigen Akustik einen sportlichen Charakter. Doch da verspricht er mehr als er zu halten vermag: 142 Newtonmeter bei 3.200 Umdrehungen ziehen nicht wirklich die viel zitierte Butter vom Brot und lassen beim Spurt auf Tempo 100 den Zeiger der Stoppuhr erst bei 14,0 Sekunden stillstehen. So empfiehlt sich der Impreza 1.5R eher als solider Alltags-Allradler mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,5 Liter auf 100 Kilometer und der überlegenswerten Option, ihn auf Autogas umzurüsten.

Das Zwoliter-Aggregat geht mit dem gleichen charakteristischen Sound deutlich vehementer zu Werke und treibt die 1.355 Kilogramm in rund 9,6 Sekunden auf 100 km/h, wenn man die fünf Gänge des Schaltgetriebes in der exakten Kulisse zügig durchreißt. Die Automatik lässt es mit 11,6 Sekunden weitaus gemütlicher angehen, kann aber vor allem im Drehzahlbereich unter dem Kulminationspunkt der 196 Newtonmeter (3.200 Umdrehungen) die latente Durchzugsschwäche des extremen Kurzhubers (92 x 75 mm) galant kaschieren. Kein Zweifel: Dieser Boxer will getreten und mit hohen Drehzahlen zu Temperamentsausbrüchen animiert werden. Ob er sich dann aber mit einem Durchschnittskonsum von 8,4 Liter Superkraftstoff bescheiden mag, kann erst ein Test klären.