Geländewagen Fahrschule Teil 10 - Eiskalte Rutschpartie - Seite 2
Doch gerade in
dieser spielerischen Leichtigkeit, mit der Allradfahrzeuge glatte
Steigungen passieren, liegt auch eine große Gefahr: Das allzu blinde
Vertrauen in die Technik. Während bergauf zwei angetriebene Achsen das
überlegene Antriebskonzept darstellen, schwindet bergab der Vorteil
gegen null – schließlich bremst jedes Auto mit allen vier Rädern.
Dazu
addiert sich das hohe Gewicht des Offroaders, das die Bremsarbeit noch
erschwert. Auch in Kurven bietet der Allradantrieb kaum Vorteile.
Natürlich neigt der Allradler beim Beschleunigen deutlich weniger zum
Ausbrechen als speziell ein Auto mit Heckantrieb – doch beim Umrunden
von Kurven ist die Seitenführung der Reifen dafür entscheidend, ob das
Fahrzeug auf Kurs gehalten wird oder mehr oder weniger schweißtreibend
indifferent ums Eck eiert.
So ist ganz klar, dass auch
Allrad-Fahrzeugen vor dem Wintereinsatz auf entsprechende Pneus
umgerüstet werden müssen, damit die Fahrt auf Eis und Schnee nicht im
Straßengraben endet. Gerade die grobstollige Geländebereifung, die im
Sommer abseits der Straße für optimalen Vortrieb gesorgt hat, gehört
für ein paar Monate in die Garage: Denn nur ein feingliedriges
Lamellenprofil sorgt in Verbindung mit einer weichen Gummimischung für
optimale Wintertauglichkeit.
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