Geländewagen Fahrschule Teil 5 - Die Fahrt quer zum Hang - Seite 3
Rutschige Böden erhöhen die Kippgefahr
Eine
weitere Gefahr geht von lockeren und glitschigen Böden aus, wie sie im
Gelände nun mal vorkommen: Hier kann der Offroader leicht seitlich ins
Rutschen kommen und in dem Moment umkippen, in dem die Räder –
beispielsweise an einem Stein oder einer Wurzel – hängen bleiben, also
wieder Seitenführung aufbauen. Aber diesem seitlichen Abrutschen kann
man vorbeugen, indem man den Reifen den nötigen Halt in Querpassagen
gibt. Dazu bleibt einem aber nichts anderes übrig, als eine Spur zu
schaufeln in der man die hangseitigen Räder führt.
Das Schaufeln
kann man sich aber trotzdem gelegentlich durch ein wenig Suchen
ersparen: Die Räder finden nämlich ebenso in einer bereits
ausgefahrenen Spur oder selbst in der Vertiefung eines Pfades den
nötigen Halt. Auch da gilt natürlich wieder: Erst eine extrem langsame
Fahrweise – auch in der Spur – mindert das Risiko des Abrutschens oder
Kippens deutlich.
Darüber hinaus beeinflusst auch die Beladung
des Fahrzeuges den Kippwinkel. So verlagert beispielsweise ein voller
Dachträger den Schwerpunkt des Geländewagens nach oben, wodurch die
ganze Fuhre früher kippt. Also müssen alle schweren Gepäckstücke
möglichst weit unten im Fahrzeug verstaut werden – auf das Dach dürfen
allenfalls leichte, sperrige Dinge.
Dem ersten gelungenen
Versuch in extremer Schräglage werden weitere folgen und im Lauf der
Zeit stellt sich die nötige Routine ein, die zur richtigen Beurteilung
von Querpassagen nötig ist. Doch bis dahin gilt: Extreme Vorsicht
walten lassen.
Text + Fotos: WortGetriebe
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