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© H. Weschta

Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD TC-SST - Schalten nach Wahl

15.03.2010

Schalten oder schalten lassen? Das war in der Mitsubishi Outlander-Version mit dem 2,2-Liter Turbodiesel bislang keine Frage. Denn die gab es ausschließlich mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Jetzt hat der geneigte SUV-Käufer die Wahl: Mit dem von Getrag entwickelten 6-Gang-DSG (das beim japanischen Hersteller offiziell TC-SST heißt) kann er zwischen manuellem oder automatischem Modus wählen. Bei einer ersten Ausfahrt haben wir mal hin- und herprobiert.

Der linke Fuß ist arbeitslos. Vorübergehend zumindest. Denn ich bin im neuen Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D mit DSG-Getriebe unterwegs. Das letztgenannte Kürzel steht ursprünglich für „Direktschaltgetriebe“, der japanische Hersteller erläutert es mit „Doppelkupplung-Sportgetriebe“. Was wiederum im englischen „Twin Clutch Sport Shift Transmission“ heißt und knackig mit „TC-SST“ gekürzelt wird. Technisch korrekt spricht man von einem automatisierten Schaltgetriebe. Ja richtig, insofern ist das „Getriebe“ hinter dem „DSG“ eigentlich hinfällig, aber in den Zeiten der Abkürzungs-Inflation sind solch relativ frische termini technici noch eine ganze Weile erklärungsbedürftig. Der Outlander mit 6-Gang-TC-STT also.

Schalten macht da durchaus Spaß, denn schalten kann man mit diesem automatisierten Getriebe natürlich auch. Entweder per Wippen hinter dem Lenkrad (links runter, rechts hoch) oder per Druck auf den Wählhebel, der wie der Stummel eines rein manuellen Schaltgetriebes ausschaut. Und sich auch so anfühlt, weswegen man durchaus der Verführung erliegen kann ihn durch eine Kulisse führen zu wollen. Geht aber nicht. Dritte und möglicherweise meist genutzte Alternative: Man lässt schalten. Was die Elektronik dieses Getriebes, vom Spezialisten Getrag bereits für den Mitsubishi Lancer Evo X entwickelt und aus eben diesem nun adaptiert, zügig und frei von jeglicher Zugkraftunterbrechung sowie Leistungsverpuffung in einem Drehmomentwandler (es gibt nämlich keinen) erledigt.