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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Porsche Cayenne Diesel: Der Langstrecken-Gelände-Sportler

31.08.2009

Mit dem 240 PS starken Dreiliter-Sechszylinder-Selbstzünder spielt der Porsche Cayenne nun auch im Reigen der Oberklasse-Diesel-Geländewagen mit. Und er spielt diese Rolle souverän: Das vom Audi Q7 und VW Touareg adaptierte Triebwerk agiert im Zuffenhausener Modell akustisch dezent, leistungsstark und relativ sparsam.

„Nischt schlescht führ eine' Disell...“ würde die französische Freundin in Anlehnung an den vor ein paar Jahren in Rüsselsheim aufgeblitzten TV-Werbespot sagen. „...in eine' Porsche...“ würde sie noch dransetzen. In der Tat: Wer ganz unbedarft den Schlüssel im traditionell links angeordneten Zündschloss dieses Cayenne dreht, sollte schon ganz, ganz genau hinhören um ein dezentes Nageln unter der Fronthaube zu vernehmen. Außenstehende müssen die Ohren nicht gar so arg spitzen. Sie werden aber ebenso wie die Insassen attestieren, dass dieser selbstzündende Sechszylinder sich akustisch sehr dezent äußerst. Haken wir mal ab, dass dieses Dreiliter-Aggregat einst von Audi entwickelt und bereits die Cayenne-Wettbewerber Q7 sowie VW Touareg befeuert. Und lassen außen vor, dass dieser Vau-Motor der erste Diesel in einem Porsche-Personenkraftwagen ist (nein, die Traktoren-Story schenken wir uns an dieser Stelle).

Natürlich haben sich die Ingenieure im Entwicklungszentrum Weissach des Audi-Triebwerks angenommen und es „porschesiert“, sprich: den Drehcharakter optimiert, das Ansauggeräusch verfeinert, den Sound der beiden Auspufftöpfe neu komponiert und die Akustik zum Innenraum gedämmt. Das Ergebnis überzeugt zum ersten den sensiblen Phonetiker: Der Motor dieselt nicht nur im Stand leise. Auch nach der Leistungsabforderung und im Zuge der Beschleunigung nimmt ihn das Ohr nur vage als Selbstzünder wahr. Dazu trägt auch die insgesamt dezente Fahrakustik des Cayenne bei. Der erste Pluspunkt in Sachen Langstreckenkomfort.