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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

BMW X5 xDrive 3.0i – Alles Gute zum Zehnjährigen / Seite 3

Weniger Feingefühl zeigt das Fahrwerk im Umgang mit den Komfortansprüchen der Passagiere. Speziell bei langsamer Fahrt über die von Kanaldeckeln und Asphalt-Flicken zerfurchten Stadtstraßen zeigt sich die Feder-Dämpfer-Abstimmung des X5 als knochentrocken. Je höher aber die Geschwindigkeit ist, desto geringer werden die Komforteinbußen. Jetzt macht die aufwändig konstruierte Einzelradaufhängung den X5 zum handlichen Kurvenflitzer einerseits und zum spurstabilen Autobahnheizer andererseits. Gleichzeitig vermittelt die Lenkung das nötige Feedback von der Straße – und Traktionsprobleme kennen die Allrad-BMWs ohnehin nicht.

Dafür sorgt der elektronisch gesteuerte 4WD, der bei den Münchnern auf den Namen xDrive hört. Seine Lamellenkupplung versorgt standardmäßig die Vorderräder mit 40 Prozent der Vortriebskraft, die restlichen 60 Prozent erhält die Hinterachse. Beeinflusst von den Messdaten, die er von der DSC (Stabilitätskontrolle) permanent erhält – wie beispielsweise Lenkwinkel, Gaspedalstellung, Motordrehzahl und Geschwindigkeit – verteilt der xDrive darüber hinaus die Motorleistung bedarfsgerecht und variabel. So kann der X5 im Extremfall als reiner Hecktriebler ebenso unterwegs sein, wie mit einem starren Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse (Kraftverteilung 50 : 50). Das beschert dem X5 im Straßenbetrieb ein agiles Kurvenhandling – fast wie bei den Hecktrieblern der Bayern, andererseits wühlt er sich auch durch den gröbsten Tiefschnee, ohne die Traktion zu verlieren. Dabei profitiert der BMW auch von seiner großen Bodenfreiheit von über 21 Zentimetern.