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Fahrbericht Renault Koleos 2.0 dCi FAP 4x4 – Kompaktes Krabbeltier – Seite 4Ein
gefühlvolles Popometer bewiesen die Ingenieure bei der Abstimmung des
Koleos-Fahrwerks: Es agiert sportlich-präzise auf kurvenreichen
Asphaltbändern, dabei aber hinlänglich komfortabel (sagt da jemand
„typisch französisch“? Ach, die Zeiten der absoluten Sanftheit sind
vorbei!) bei auf narbigem Geläuf. Nein, verschaukelt fühlt man sich
nicht. Auch in leidlich anspruchsvollem Gelände macht die
schraubengefederte Einzelradaufhängung dank Nissan-know-how eine
ordentliche Figur: Klar, dass sich auf einer extremen
Verschränkungspassage das talwärtige Hinterbeinchen spektakulär in die
Luft hebt. Das hat bei der Fahrvorstellung so manchen Kollegen beeindruckt – auch wenn es in Sachen Traktion nun mal reichlich ineffizient ist. Immerhin: Die Stellung erlaubte einen informativen Einblick in die Unterbodenkulissen mit der Anordnung der elektromagnetischen Kupplung an der Hinterachse sowie dem imposanten Auspuffendtopf des Dieseltriebwerks. Besagte Kupplung übrigens, die ja Teil des von Nissan adaptierten Allradsystems ist, verteilt bekanntlich die Kraft bedarfsweise variabel zwischen den beiden Achsen – im Extremfall bis zu 50 Prozent auf die Hinterachse. Diese symmetrische Aufteilung lässt sich per Knopfdruck auf den „Lock-Modus“ fixieren, um gleichmäßig einen Hügel hinauf- oder hinabzuklettern. Was Renaults rund 1,73 Tonnen schwerer SUV dann auch mit Hilfe der Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“ aus dem Stand sowie der Assistenz durch den Bergabfahrmodus „Hill Descent Control“ (der auch im Rückwärtsgang funktioniert) recht locker erledigt. Sofern der Hügel kein Berg ist – schließlich ist der Koleos ein SUV, verfügt ergo nicht über eine Untersetzung. Macht aber nix, den Anspruch auf einen talentierten Geländegänger erhebt Renaults X-Trail Parallelmodell ja ebenso wenig wie seine unmittelbaren Wettbewerber Toyota RAV4 und VW Tiguan.
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