Hauptmenü

Startseite

Aktuelles

Test + Technik

Zubehör

Reise + Freizeit

Clubs + Szene

Suche

Impressum

Redaktion

Allrad-Magazin
49°59'125''N•007°56'313''E
© H. Weschta

Wie funktioniert die: Audi - Car-to-Car-Kommunikation - Seite 2

Nur drei Beispiele sollen illustrieren, welche Möglichkeiten Car-to-Car-Kommunikation bietet:  

Beispiel 1 – Sicherheit. Ein Fahrzeug hat sich auf glatter Fahrbahn in einer nur schwer einsehbaren Kurve quer gestellt, hängt halb im Graben und kann sich aus eigener Kraft nicht aus der Gefahr befreien. Zugleich nähern sich, ohne Sichtkontakt zu dem Hindernis, andere Fahrzeuge zügig an. Mit der neuen Kommunikationstechnologie wird das Unfallfahrzeug einen Warnimpuls aussenden, der – dank der Vernetzung mit der bordeigenen Navigation – auch auf den Ort der Gefahr hinweist. In den sich nähernden Fahrzeugen wird gleichzeitig, mit Verweis auf den Unfallort, am Navigationsbildschirm ein entsprechender Warnhinweis ausgegeben – das Risiko eines Unfalls lässt sich deutlich reduzieren.

Beispiel 2 – Verkehrsfluss. Auf einer mehrspurigen Ausfallstraße bewegen sich Fahrzeugkolonnen zwischen Verkehrsampeln. Immer wieder beschleunigen die Automobile, um dann beim Umschalten der Ampel auf rot, wieder abbremsen zu müssen. Eine Fahrweise, die nicht nur den einzelnen Autofahrer ermüdet, sondern die langfristig und auf den Gesamtverkehr bezogen, tausende Liter Kraftstoff pro Kilometer Strecke kostet und die zudem in Ballungsräumen zu deutlich erhöhten Emissionen führt.

Mit Car-to-Car-Technologie können sich die Automobile nicht nur untereinander vernetzen, sondern auch Informationen von stationären Sendern – etwa von der Ampelsteuerung erhalten. So lassen sich die jeweiligen Ampelintervalle mitteilen und geben den Fahrern die Möglichkeit, vorausschauend mit dem Gasfuß umzugehen. Gleiches gilt auch für drohende Staus: Mit entsprechenden Daten voraus fahrender Automobile können die Systeme den Fahrern Geschwindigkeitshinweise geben, die den Verkehrsfluss spürbar entzerren.

Beispiel 3 - Service. Auf dem Weg durch ein Stadtzentrum hat der Fahrer als Ziel für seine Navigation das Einkaufszentrum vor Ort eingegeben. Ein Ziel, in dessen Umgebung chronischer Parkplatzmangel herrscht. Jedoch kann die neue Technologie auch hier abhelfen: Mit Hilfe der Zielkoordinaten vernetzt sich das mobile System mit der Parkplatzerfassung im Zielgebiet. Wird von stationären Anlagen, etwa in einem Parkhaus, ein günstig gelegener freier Platz signalisiert, so kann ihn die Navigation automatisch berücksichtigen und gleichzeitig die Reservierung im Parkhaus veranlassen. Der Fahrer wird auf dem kürzesten und bequemsten Weg ans Ziel geführt und muss, anders als noch in der Gegenwart, keine endlosen Suchrunden um sein Ziel absolvieren.

Beispiele, die sich noch beliebig variieren und die das Potenzial der neuen Technologie zugunsten von mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz im stets dichter werdenden Straßenverkehr erahnen lassen.