Wie funktioniert die: Audi - Car-to-Car-Kommunikation - Seite 2
Nur drei Beispiele sollen illustrieren, welche Möglichkeiten Car-to-Car-Kommunikation bietet:
Beispiel
1 – Sicherheit. Ein Fahrzeug hat sich auf glatter Fahrbahn in einer nur
schwer einsehbaren Kurve quer gestellt, hängt halb im Graben und kann
sich aus eigener Kraft nicht aus der Gefahr befreien. Zugleich nähern
sich, ohne Sichtkontakt zu dem Hindernis, andere Fahrzeuge zügig an.
Mit der neuen Kommunikationstechnologie wird das Unfallfahrzeug einen
Warnimpuls aussenden, der – dank der Vernetzung mit der bordeigenen
Navigation – auch auf den Ort der Gefahr hinweist. In den sich
nähernden Fahrzeugen wird gleichzeitig, mit Verweis auf den Unfallort,
am Navigationsbildschirm ein entsprechender Warnhinweis ausgegeben –
das Risiko eines Unfalls lässt sich deutlich reduzieren.
Beispiel
2 – Verkehrsfluss. Auf einer mehrspurigen Ausfallstraße bewegen sich
Fahrzeugkolonnen zwischen Verkehrsampeln. Immer wieder beschleunigen
die Automobile, um dann beim Umschalten der Ampel auf rot, wieder
abbremsen zu müssen. Eine Fahrweise, die nicht nur den einzelnen
Autofahrer ermüdet, sondern die langfristig und auf den Gesamtverkehr
bezogen, tausende Liter Kraftstoff pro Kilometer Strecke kostet und die
zudem in Ballungsräumen zu deutlich erhöhten Emissionen führt.
Mit
Car-to-Car-Technologie können sich die Automobile nicht nur
untereinander vernetzen, sondern auch Informationen von stationären
Sendern – etwa von der Ampelsteuerung erhalten. So lassen sich die
jeweiligen Ampelintervalle mitteilen und geben den Fahrern die
Möglichkeit, vorausschauend mit dem Gasfuß umzugehen. Gleiches gilt
auch für drohende Staus: Mit entsprechenden Daten voraus fahrender
Automobile können die Systeme den Fahrern Geschwindigkeitshinweise
geben, die den Verkehrsfluss spürbar entzerren.
Beispiel 3 -
Service. Auf dem Weg durch ein Stadtzentrum hat der Fahrer als Ziel für
seine Navigation das Einkaufszentrum vor Ort eingegeben. Ein Ziel, in
dessen Umgebung chronischer Parkplatzmangel herrscht. Jedoch kann die
neue Technologie auch hier abhelfen: Mit Hilfe der Zielkoordinaten
vernetzt sich das mobile System mit der Parkplatzerfassung im
Zielgebiet. Wird von stationären Anlagen, etwa in einem Parkhaus, ein
günstig gelegener freier Platz signalisiert, so kann ihn die Navigation
automatisch berücksichtigen und gleichzeitig die Reservierung im
Parkhaus veranlassen. Der Fahrer wird auf dem kürzesten und bequemsten
Weg ans Ziel geführt und muss, anders als noch in der Gegenwart, keine
endlosen Suchrunden um sein Ziel absolvieren.
Beispiele, die
sich noch beliebig variieren und die das Potenzial der neuen
Technologie zugunsten von mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz
im stets dichter werdenden Straßenverkehr erahnen lassen.
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