Wie funktioniert die: Audi - Car-to-Car-Kommunikation
26.03.2007
Nicht nur der Fahrfreude, sondern auch der Sicherheit und der Verkehrslenkung haben sich die Elektronik-Entwickler beim Audi Roadjet Concept angenommen. Er zeigt einen Prototypen einer künftigen Generation von Informationsverarbeitenden Systemen, die speziell in Ländern mit hohem Verkehrsaufkommen eine neue Epoche für die Vernetzung des Straßenverkehrs bedeuten.
Das Stichwort heißt Car-to-Car-Kommunikation und meint den
direkten Austausch von Informationen im fließenden Verkehr. Im
Gegensatz zu Telematik-Systemen der jüngeren Vergangenheit wird kein
zentraler Dienstleister mehr benötigt werden, um die Informationen
rasch und effektiv zu bündeln und zu verarbeiten.
Möglich macht
diesen Einsatz im mobilen Bereich erst der Fortschritt in Sachen
Rechnerleistung und Softwareentwicklung: Selbst bei geringstem Platz-
und Energiebedarf können künftige Systeme eine Vielzahl
unterschiedlicher Daten zu sinnvollen und leicht aufzunehmenden
Informationen für den Fahrer verarbeiten, die zudem auch ein Höchstmaß
an Sicherheit bieten.
Natürlich lässt sich das
Car-to-Car-Netzwerk in der Realität des Straßenverkehrs erst mit einem
gewissen zeitlichen Vorlauf aktivieren. Jedoch ist diese Hürde durchaus
zu meistern: Denn längst haben sich praktisch alle Fahrzeughersteller
in Europa und parallel dazu auch in den USA und in Japan entschlossen,
einen gemeinsamen Standard für Hard- und Software zu entwickeln. Auch
sind bereits bei den Behörden grenzüberschreitend einheitliche
Funkfrequenzen beantragt, die eine sichere Funktion auch bei Reisen ins
Ausland gewährleisten.
Werden dann alle Neufahrzeuge eines
Marktes ab Werk mit dieser Technologie ausgerüstet, so wird zumindest
in Ballungsräumen bereits wenige Monate später ein funktionsfähiges
Netz automobiler Sender zur Verfügung stehen. In der Praxis lassen sich
dann zahlreiche neue Bereiche erschließen.
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