1985 bis 2005 - 20 Jahre VW Transporter mit Allradantrieb - Seite 5
Stärkere
Motoren und vor allem das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
verlangen eine neue Technologie. Diese ist schnell in den eigenen
Reihen gefunden. Die Haldex-Kupplung treibt schon seit ein paar Jahren
äußerst erfolgreich die PKW-Allrad-Modelle aus dem Hause Volkswagen an.
Da der neue Transporter serienmäßig auf einer 16-Zoll-Bereifung steht
und zudem mit einem Sechsgang-Getriebe ausgerüstet ist, sind seine
Schlechtwege-Fähigkeiten wieder annähernd so gut wie die seines Urahns,
des T3. Gründe, um mit dem Neuen an die Erfolge des legendären
16-Zoll-Syncros anzuknüpfen.
Zusammen mit der Firma Seikel und der
hauseigenen Business Unit Spezialfahrzeuge entstehen Komponenten zur
Höherlegung und Getriebeuntersetzung. So ausgerüstet sind serienmäßige
Bodenfreiheiten bis zu 223 Millimeter möglich. Noch höher geht es bei
Seikel hinaus. Durch die Bearbeitung der Radhäuser sind noch größere
Reifenkombinationen möglich. Derart modifiziert wächst die
Bodenfreiheit auf 238 Millimeter und liegt damit nahezu auf
Geländewagen-Niveau.
Als letzten Härtetest vor der Serienfertigung
startet Gerhard Plattner im März 2004 mit einem Transporter 4MOTION von
Hammerfest in Richtung Dakar. Von Kälte, Eis und Schnee bis zu Hitze,
Wüstenpiste und Sanddünen kommt auf der Strecke alles vor, was einem
Allradler in seinem Fahrzeugleben begegnen kann.
In etwas
schnellerem Tempo fahren zwei weitere 4MOTION-Fahrzeuge von Barcelona
nach Dakar. Sie begleiten zwei Buggys des belgischen Teams von Stephane
Henrard auf der Rallye Dakar. Die beiden Transporter fahren zwar
meistens andere Strecken als die Rennfahrzeuge, dafür müssen sie
versuchen, vor den Buggys das Fahrerlager zu erreichen. Normalerweise
sind hierfür nur Geländewagen und Lkw zugelassen, aber die beiden T5
meistern die Aufgabe glänzend auch auf den schwierigen Etappen.
Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge
Wikipedia zum Thema VW Transporter - Typenbeschreibung + Syncro
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