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Suzuki LJ 80, 1979 - 83 - Bonsai! Eljot, der Würzige - Seite 4Der ersten Euphorie folgte häppchenweise die eine oder andere Ernüchterung. Aber etwa so, wie man in einem grundsätzlich schmackhaften, exzellent zubereiteten Fischfilet doch auf die ein oder andere Gräte trifft, was das Gaumenfest ja nicht gravierend beeinträchtigt. So vermochte weder die höchst niedrige Geschwindigkeit noch die gemütliche Beschleunigung (0-80 km/h in 21,6 s) den Testern und sonstigen LJ-Lenkern ihren Suzuki zu verleiden: Der Eljot sei halt ein typischer, aber besonders langsamer Kleinwagen, eher was für den Weg von A nach Z - mit geruhsam-streßfreiem Umweg über B,C,D,...(heute, als alternder Youngtimer mehr denn je). Führte dieser Weg zufällig durch
eine wasser- oder schlammreiche Passage, war von den Bremsen
unmittelbar danach nicht mehr viel zu erwarten. Alle 1500 bis 2000
Kilometer freuten sie sich sowieso über nachstellende Zuwendung. Etwas
mehr Ärger bescherte manchen allradunbedarften, frühen LJ-Besitzern das
3. Gangrad, das seine Zähne gerne dann verlor, wenn sie die Vorderachse
auf trockenem Asphalt länger und damit antriebsstrang-verspannend
zugeschaltet ließen (pfui, macht man auch nicht!). Ab Motor-Nr. F8A
175884 wurde ein breiteres Zahnrad installiert, ab F8A 243884 ein
insgesamt stärker dimensioniertes Getriebe. Und ab Fahrgestell-Nr.
513742 war auch das potentiell zahnlose Rückwärtsgangrad gefestigt. Und im Gegensatz zu den ersten, aus den Benelux-Staaten frei importierten Exemplaren mit ihren plastikbefensterten Kunststofftüren hatten die offiziellen deutschen Eljots - der Cabriofetischist wird sich mit Grausen schütteln - Stahltüren mit (igittigit!) festen Rahmen für die gläsernen Kurbelfenster. Sofern man diese Extras mitbestellte.
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