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Alfa Romeo 1900 M "Matta", 1951-54 - Ein wildes, kurzes Leben - Seite 4Dessen
Reihenvierzylinder war nicht nur in reichlichen Stückzahlen vorhanden
und somit (ein wichtiges Argument für das Militär) unproblematisch in
der Ersatzteilversorgung, sondern auch ein hochmodernes, 1884 ccm
großes Triebwerk. Schon beim Anblick des Ventildeckels läuft jedem
ernsthaften Alfisti das Motoröl im Munde zusammen: ästhetischer kann
man zwei obenliegende Nockenwellen kaum verpacken. Selbige steuerten,
kettengetrieben, je zwei, im Winkel von 90∞ Grad V-förmig gegenüber
hängende Ventile pro halbkugelförmigem Brennraum; 38 mm groß das die
von einem einfachen Fallstrom-Vergaser angelieferte, im Verhältnis 7:1
verdichtete Zündmischung einlassende, 34 mm durchmessend das
auslassende. Eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h hatte den Soldaten wie auch den angepeilten kommunalen und zivilen Kunden zu genügen, entscheidender war die Zug-, Traktions- und Kletterfähigkeit. Zur Entfaltung dieser Talente musste, ganz konventionell und im üblichen Technikstil der Zeit, der Vorderradantrieb über einen zweiten, kleinen Schalthebel hinzubemüht werden. Das tat er denn sowohl in der 1:1,192 definierten Straßen- wie auch in einer 1:3,826 ausgelegten Geländeuntersetzung. Vier verschiedene Zahnradpaarungen standen im Getriebe für den Vorwärtsdrang zur Fahrstufenwahl, die erste und zweite davon klassisch unsynchronisiert, und natürlich gab's einen Rückwärtsgang. Für traktionsverfahrenere Situationen implantierten die Alfa-Techniker noch ein manuell-mechanisch sperrbares Hinterachsdifferenzial, das vordere Kegelrad-Ausgleichsgetriebe lief "offen".
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