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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Toyota RAV4 2.2 D-4D Automatik Life: AufgeRAVt – Facelift für die dritte Generation / Seite 2

An letzterem sind auch die Schaltpads zum manuellen Aktivieren der Übersetzungsstufen des Automatikgetriebes installiert. Doch die Reaktion desselben auf die händischen Befehle fielen bei unserer ersten kurzen Ausfahrt eher enttäuschend, weil relativ träge aus: Das mit 340 Newtonmeter ab 2.000 Umdrehungen im Prinzip potente Drehmoment des 2,2-Liter Common-Rail-Diesel verpufft im Vergleich zum Schaltgetriebe aufgrund der Gedenksekunde, die der Schaltautomat nach dem Ziehen des Pads vor allem zum Hochschalten benötigt. Der aktivierbare Sportmodus zeigte nur eine leicht schnellere Reaktion. Wir werden das bald mal intensiver bei einem Test ausprobieren.

Vorteile wird die Kombination aus diesem Diesel und jenem Getriebe dagegen im (leichten) Geländeeinsatz ausspielen: Eine Automatik kommt ohne Zugkraftunterbrechung aus, die Bergabfahrhilfe schont die Fahrernerven. Und in der Stadt sowie dem urbanen Umfeld freuen sich Kupplungsfuß und rechte Hand über weniger Arbeit.

Nur 6,1 Liter soll der RAV4 2.2 D-4D Automatik im Großstadtdschungel verbrauchen und dabei 229 g CO2 pro Kilometer ausstoßen (gesamt: 7,1 Liter und 186 g). Dass er die Abgase Euro 5-Norm gerecht ausstößt, ist bei Toyota eh' selbstverständlich: Die technische „Zauberformel“ des japanischen Herstellers dazu firmiert unter „Toyota Optimal Drive“ und umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen im Antriebsbereich: unter anderem Gewichtsreduzierung durch leichte Materialien, die Minimierung von mechanischen Widerständen oder effizientere Verbrennungsvorgänge. Auch der automatisch agierende Allradantrieb leistet hier seinen Beitrag: Im Normalfall überträgt die elektromagnetisch gesteuerte Kupplung vor dem Hinteachsdifferenzial die Motorkraft auf die Vorderachse. Erst im problematischen Traktionsfall werden bis zu 45 Prozent an die Hinterräder geleitet. Eine Aufteilung, die der Fahrer via Knopfdruck auch fest definieren kann – beispielsweise für permanent optimalen Vortrieb auf matschigem oder verschneitem Untergrund.