Hauptmenü

Startseite

Aktuelles

Test + Technik

Zubehör

Reise + Freizeit

Clubs + Szene

Suche

Impressum

Redaktion

Allrad-Magazin
49°59'125''N•007°56'313''E
© H. Weschta

Fahrbericht: VW Crafter 35 Kastenwagen 2,0-l-BiTDI 4motion – Speditionsreise ins Gelände

23.04.2012

Man will und muss ja auch als Spediteur ab und zu mal weiter kommen. Nicht nur über die Bordsteinkante. Da gibt's vielleicht eine dringende Lieferung zur hochgelegenen Gappenfeld-Alm oder ins Okavango-Delta. Für einen solchen Fall sollte man gerüstet sein. Kann man nun aber auch dank VW Nutzfahrzeuge: Die Hannoveraner bieten ab sofort ihren variantenreichen Großtransporter Crafter als Allradversion an.

Kastenwagen, Kombi, Fahrgestell oder Pritsche mit Einzel- und Doppelkabine, kurzer, mittlerer oder langer Radstand sowie Normal, Hoch- oder Superhochdach und dann noch ein Modell mit Laderaum maximierendem Extra-Überhang: Der VW Crafter ist in diverse(ste)n Ausführungen zu haben. Nicht zu vergessen die verschiedenen Leistungsvarianten des Zweiliter-Vierzylinder-Common-Rail-Dieselmotors. Da kann man dann schon leicht den Überblick in der Angebots-Palette verlieren. Und nun auch noch der Allradantrieb. Den es zu allem Überfluss für alle Karosserievarianten gibt, was zwar letztlich nicht wirklich Sinn macht, wie wir später noch sehen werden. Aber VWN will ja „das Angebot komplettieren.“ Gottlob müssen Sie sich als potenzieller Interessent zumindest nicht bei der Motorisierungswahl quälen. Denn für den Allrad-Crafter gibt's nur einen: Den BiTurbo mit 120 kW (163 PS) und 6-Gang-Schaltgetriebe.

Der Allrad-Crafter heißt natürlich familiengerecht „4motion“, was ein bisserl irreführend ist, weil man als VW-Stammkunde automatisch den permanenten Vierradantrieb via Haldex-Kupplung assoziiert. Sollten Sie das jetzt ebenfalls tun: Streichen Sie den Gedanken wieder. Dieser „4motion“ ist zwar ebenfalls ein permanenter Allradler, aber das System kommt im Falle des Crafter von 4x4-Spezialist Achleitner und arbeitet ganz klassisch mit einem Mittendifferenzial, das die Kraft konventionell im Verhältnis 50:50 auf die beiden Achsen verteilt. Dass es die Österreicher für den speditiven Geländeausflug nicht dabei belassen und VW da sowieso etwas mehr Technik ins Lastenheft schrieb, ist eh klar. Also lässt sich in der Achleitner-Antriebssystem-Konfiguration – wir gehen das in der logischen Folge durch – die Untersetzung für das 6-Gang-Schaltgetriebe einlegen, das Mittendifferenzial sperren, anschließend das der Hinterachse sowie schlussendlich (aber nur gegen Aufpreis) noch das vordere Ausgleichsgetriebe.