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BMW 740d xDrive – Southern Comfort22.03.2011 Und noch ein Allradantrieb in der Oberklasse: Mit dem 740d hat BMW zum Herbst vergangenen Jahres nach dem 750i erstmals ein Dieselmodell der Siebener-Baureihe in die xDrive-Palette aufgenommen. Das elektronische System mit der variablen Kraftverteilung ist hier mit dem potentesten der Selbstzünder-Aggregate gekoppelt – dem 225 kW / 306 PS starken 3,0-Liter Twin-Turbo Reihensechszylinder. Der soll sich, so versprechen die bayrischen Motorenwerker, bei durchaus ordentlichen Fahrleistungen mit einem geringen Durchschnittsverbrauch von 7,0 Liter Diesel auf 100 Kilometer bescheiden. Schaun mer mal... Da gleite ich nun auf einer deutschen Autobahn mit gefühlten 120 km/h dahin. Das luftgefederte Fahrwerk egalisiert die leichten Unebenheiten, die Reifen surren leise über den Asphalt, der Wind spielt nur dezent an den A-Säulen und der Motor hält sich akustisch ebenfalls äußerst vornehm zurück. All diese Faktoren tragen zum subjektiven Geschwindigkeitsempfinden bei. Der Blick auf den Tachometer fixiert die Nadel allerdings ganz objektiv kurz vor dem 180er-Strich. Ooops, das kostet Sprit, denke ich mir noch. Aber aufgrund der moderaten Drehzahl in der achten Stufe des Automatikgetriebes rechnet der Bordcomputer einen Verbrauch von 8,2 Liter pro 100 km aus. Nicht schlecht für eine über zwei Tonnen schwere Limousine. Bescheiden gar, angesichts der potenziellen Fahrleistungen: Den Sprint auf 100 km/h absolviert dieser mit Komfortfeatures vollgepackte 7er-Diesel in 7,6 Sekunden, der Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h ist nach 4,6 Zeigerzuckungen erledigt. Und wäre die Höchstgeschwindigkeit nicht elektronisch auf Tempo 250 begrenzt, dann könnte er natürlich schneller, dieser 740d mit xDrive. Würde gar nicht auffallen, so rein subjektiv. Weil man als aktiver wie passiver Passagier eben eingelullt wird von dem Fahr- und Bedienungskomfort, den dieser allradgetriebene große BMW bietet.
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