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Ford Transit FT 350 M 4x4 Trend – Der Allwetter-Allzweck-Transporter / Seite 2Soweit die Theorie. In der Praxis arbeitet das System ziemlich ordentlich, sprich: schnell und effizient reagierend, sobald man mit dem maximal 3,5 Tonnen schweren Hochdach-Kastenwagen auf rutschigem Untergrund in Traktionsschwulitäten kommt. In dem Moment, in dem die ABS-Radsensoren Drehzahlunterschiede an den Achsen registrieren, baut die Pumpe den erforderlichen Öldruck auf und lässt die Kupplungen vom reinen Hinterrad- auf Allradantrieb umschalten. Der Fahrer wird via einer Kontroll-Lampe im Cockpit darüber informiert. Wem das nicht schnell genug geht, darf einen Knopf drücken: Damit aktiviert er den so genannten „AWD Manual“-Modus, der das System um einen Feinfühltakt sensibilisiert. Das heißt: Es reagiert bei Drehzahldifferenzen zwischen den Achsen noch einen Wimpernschlag schneller. Wie geht das? Ganz einfach: Die Magnetventile der Ölpumpe sind dann grundsätzlich geöffnet, quasi in Alarmbereitschaft. Dann genügt schon ein Hauch von Schlupf an der Hinterachse, um entsprechend Kraft an die Vorderachse zu verlagern. Das kann vor allem auf Straßen mit überfrorener Nässe und beim Anfahren mit voller Beladung auf Untergründen mit extrem wenig Grip von traktionsimmanentem Vorteil sein. In groberes Gelände werden sich Fahrer eines Transit 4x4 FT 350 Kastenwagen kaum vorwagen, dafür sind das Chassis, der Antrieb und das Fahrwerk schlichtweg nicht konzipiert. Nee, hübsch auf asphaltiertem Geläuf bleiben… Denn dort liegen die Stärken des im britischen Southhampton und türkischen Kocaeli gebauten Nutzfahrzeugs: Hier kommt es mit hoher Traktion unter hoher Last bestens vorwärts. Dank dem drehmomentstarken Dieselmotor, den wir in ähnlicher Konstellation mittlerweile auch im aktuellen Land Rover Defender zu schätzen gelernt haben. Und dank des knackig schaltbaren Sechsgang-Getriebes, dessen Menü mit relativ kurzen Schaltwegen und Übersetzungsstufen gefällt.
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