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BMW X6 xDrive 35d – Familien-Coupé und High-Tech Showcar / Seite 4Also versuch ich's von der anderen Seite: Ein Coupé muss ja in erster Linie gar nicht unbedingt praktisch sein, sondern Spaß machen! Und bei dem Gewicht und der Größe – kann da so was wie Fahrspaß überhaupt aufkommen? Unter der Haube des Testwagens mit der Typbezeichnung X6 xDrive 35d ist der stärkere der beiden lieferbaren Diesel montiert: Drei Liter Hubraum von zwei Turbos künstlich beatmet, macht 286 PS (210 kW) bei 4.400 Touren und 580 Newtonmeter zwischen 1.750 und 2.250 U/min. Oder in Fahrleistungwerten gesagt: In sieben Sekunden beschleunigt der Sechszylinder den X6 auf Tempo hundert und lässt ihn in der Spitze knapp 240 Stundenkilometer schnell rennen. Die Kraftübertragung erfolgt serienmäßig per Sechs-Stufen-Automatik mit manueller Schaltmöglichkeit. Die elektronische Abstimmung der Automatik lässt den drehmomentstarken Diesel im Bummelbetrieb mit niedrigen Drehzahlen dahinbrummeln, reagiert aber spontan auf jeden Gasstoß. Das Ergebnis: man fühlt sich jederzeit üppig motorisiert, ohne dass Reue an der Tankstelle aufkommt: Im Testdurchschnitt genehmigte sich der X6 35d Familienbudget-freundliche 10,6 Liter Diesel, das ist ein Wort. Die Drehmomentverteilung auf die vier Räder erfolgt im X6 über den elektronisch geregelten xDrive Allradantrieb, der aus dem X5 wohlbekannt ist. Dennoch hat BMW das Allradsystem im X6 um eine Komponente erweitert: Die „Dynamic Performance Control“ (DPC). Während der xDrive die Antriebskräfte zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, übernimmt die Dynamic Performance Control die gleiche Aufgabe zwischen den beiden Hinterrädern. Sie versorgt also das Rad mit der besseren Bodenhaftung mit mehr Drehmoment, was einerseits das Handling und die Stabilität in schnell gefahrenen Kurven verbessert, andererseits die Traktion auf unterschiedlich griffigem Untergrund erhöht.
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