Offroad-Abstecher für Urlaubsreisende - Sonne, Strand und staubige Pisten - Seite 2
Schon hier haben
wir die erste Begegnung der seltsamen Art. Ein Patrol mit
Einachs-Anhänger kommt uns entgegen. Auf dem Trailer ist ein Käfig aus
Gitterzaun montiert, aus dem ein Rudel Hunde kläfft. Oben auf dieser
Konstruktion findet auch noch ein umgebauter Dachträger Platz, auf den
ein Wildschwein geschnallt ist. Solche Geländewagen-Gespanne werden uns
auf dem Weg durch das Val del Bac noch öfter begegnen – die Jagdsaison
ist jetzt im Herbst in vollem Gang. Und am Ende der rund einstündigen
Offroad-Tour werden wir noch um eine weitere Erkenntnis reicher sein:
In guten Jagdgebieten gibt es auch viele Restaurants.
Die
relativ schöne und breite Piste führt erst einmal am Talgrund entlang.
Landwirtschaftlich genutzte Flächen wechseln mit Waldpassagen ab. Doch
Vorsicht, die Piste ist nicht so gut, wie sie aussieht. Vor und in
vielen Kurven haben die abbremsenden Fahrzeuge eine
Waschbrett-Oberfläche geschaffen – teilweise müssen wir deshalb bis auf
knapp unter Tempo 30 herunterbremsen, damit unser Offroader nicht
auseinander fällt.
Eine zweite, tückische Eigenheit hält der
Schotterweg an Brücken bereit, und davon gibt es viele, schließlich
überqueren wir immer wieder die Riera de Carrera. Nun ist der Übergang
von der Schotterpiste zu den Betonplatten-Brücken oft vom Regenwasser
ausgespült: Große Schlaglöcher mit Kanten wie an Bordsteinen sind die
Folge – also hier besonders achtsam fahren.
Je weiter wir in das
Val del Bac hinein kommen, desto schmaler und urwüchsiger wird die
Piste. Nach rund 10 km Fahrstrecke verlassen wir das Tal und erreichen
eine Bergweide. Alpenländisch wirkt das Hochtal in rund 600 Metern
Höhe, eine kleine Ortschaft steht oben am Hang, Weiden und Mischwälder
säumen unseren Weg. Dann kommt noch ein letzter kleiner Pass, und bald
haben wir das Val del Bac verlassen und unser Etappenziel bei der
Ortschaft el Mariner erreicht.
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