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© H. Weschta

Rallye-WM 13. Lauf Wales – Sébastien Loeb gewinnt seinen achten Fahrertitel

14.11.2011

Er hat es wieder einmal geschafft: Sébastien Loeb krönte sich gemeinsam mit seinem Beifahrer Daniel Elena beim Saisonfinale in den Wäldern von Wales zum achten Mal in Folge zum Rallye-Weltmeister. Loebs Hauptkonkurrent Mikko Hirvonen musste seine Hoffnungen auf den Titel nach einem Unfall schon am Freitag begraben, aber auch Loeb sah das Ziel in Wales nicht.

Sébastien Loeb sicherte sich in Wales seinen achten WM-Titel.

Bereits bei der Rallye Spanien konnten Citroën und Michelin den Gewinn des Konstrukteurs-Titels in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft feiern. An diesem Wochenende krönte nun auch Sébastien Loeb seine Bilderbuchkarriere beim Saisonfinale in Großbritannien mit dem achten Weltmeistertitel. Damit sicherte sich der Elsässer einen Platz in den Geschichtsbüchern: Bis dato gelang es keinem anderen Motorsportler, acht WM-Titel auf vier Rädern zu erringen.

Latvala / Anttila holten sich auf der Insel ihren ersten Saisonsieg.

Die Wales-Rallye Großbritannien begann am Donnerstag wie erwartet mit dem spannenden Duell zwischen den beiden Titelaspiranten Loeb und Hirvonen. Direkt von Beginn an lieferten sie sich einen Kampf um Sekundenbruchteile. Die Spannung verpuffte dann jedoch auf der siebten Wertungsprüfung schlagartig an einem Baumstumpf: Mikko Hirvonen verpasste einen Bremspunkt, das Heck seines Fiesta touchierte eine Böschung und zwang das World Rally Car in einen Dreher. Dabei traf die Front des Ford ausgerechnet einen Baumstamm, der sich durch den Kühler bohrte. Der 1,6-Liter-Turbomotor verlor infolge dessen seine Kühlflüssigkeit. Hirvonen und sein Copilot Jarmo Lehtinen konnten ihre Fahrt zwar fortsetzen, kamen jedoch mit einem Rückstand von 3,53 Minuten auf den nun führenden Loeb ins WP-Ziel. Auf der rund 100 Kilometer langen Verbindungsetappe zum anschließenden Service überhitzte Hirvonens Motor aufgrund des fehlenden Kühlwassers so stark, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.

Wieder einmal hatten die Schrauber viel zu tun.