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Archiv | Dezember 200703.12.2007 Bundesrat verabschiedete Plakettenverordnung Oldtimer und Benziner mit G-Kat nach US-Norm erhalten Plaketten Mit
der endgültigen Verabschiedung der Plakettenverordnung durch
den Bundesrat erhalten rund vier Millionen Pkw, die mit
einem geregelten Katalysator nach US-Norm ausgerüstet sind, nun zu
Recht doch die grüne Plakette, die zum Fahren in Umweltzonen
berechtigt. Nach Angaben des ADAC sind die Emissionen dieser älteren
Pkw nicht größer als die von Benzinern, die Euro 1 erreichen und
ebenfalls eine grüne Plakette bekommen. Aufatmen
können außerdem die Besitzer von Oldtimer-Fahrzeugen, die auch künftig
ungehinderten Zugang zu Innenstädten haben. „Mit der jetzigen
nachgebesserten Version konnte das Schlimmste verhindert und die
gröbsten Mängel ausgeräumt werden“, sagt ADAC-Vizepräsident für
Verkehr, Ulrich Klaus Becker. „Dass jedoch für Anwohner keine
bundesweit einheitliche Ausnahmeregelung geschaffen wurde, wird der
ADAC kritisch weiterverfolgen. Falls erforderlich, werden wir auch
rechtliche Klagen von Betroffenen unterstützen. Denn für diejenigen, die ein altes Fahrzeug besitzen, das technisch nicht nachgerüstet werden kann, und die sich auch kein neues Fahrzeug leisten können, bedeuten die Fahrverbote einen enteignungsgleichen Eingriff.“ Von einem Oldtimer-Fahrverbot in Umweltzonen wären laut ADAC rund 210 000 Fahrzeuge betroffen gewesen – 155 000 mit H-Kennzeichen und gut 55 000 mit roten 07-er Kennzeichen. Nach Auffassung des Clubs hätte eine Aussperrung dieser Autos mit ohnehin sehr geringen Fahrleistungen keinerlei positive Auswirkungen auf die Feinstaubbilanz einer Stadt gehabt. Grundsätzlich tragen Pkw nur zu einem sehr geringen Teil zur Feinstaubbelastung in Städten bei. Der Club lehnt deshalb Fahrverbote ab, da sie massiv in die individuelle Mobilität eingreifen und völlig unverhältnismäßig sind.
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